Oktober-Blues
Oktober ist's im Eulenhaus,
und Emma geht die Puste aus.
Soll sie nun gehen oder bleiben?
Soll sie ein Lied, ein Verschen schreiben?
Der Tag wird kurz, die Nacht wird länger,
der Emma ist nicht bang, nur bänger.
Sie kuschelt sich ins Federkleid
und wartet, dass es endlich schneit.
Und auch die Verse werden kurz,
doch das ist Emma eulenschnurz...
© Karin Rohner 2011
Aus aktuellem Anlass...
Limerick
wider den grauen November
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Apropos
kalt...
Ein
Käuzchen aus Wernigerode
ging
stets mit der neuesten Mode.
Statt
dichtem Gefieder,
trug's
Strumpfband und Mieder -
und
kam dann im Winter zu Tode.
© Karin Rohner 2011
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Abschied
Der Eulensommer war recht lang,
und Emma möchte schlafen.
Sie fand nach Hause, Gottseidank,
sitzt nun im sich'ren Hafen.
Ja, zwischen Büchern und Kakteen,
da mag sie gern nach draußen sehn.
Sie sieht die Vögel fliegen,
die nachts in Nestchen liegen,
die keine Heizung wärmt.
Was Emma wenig härmt.
Weil sie mit Bären kuschelt,
sanft ihre Öhrchen wuschelt.
Komm, lass uns auf den Frühling warten -
wir treffen uns im Eulengarten.
© Karin Rohner 2011
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Käuzchen |
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