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Liebe-Lose-Gedichte
Gartenbilder
Ginkgoblätter
und -früchte Herbst 2008
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Der Ginkgobaum
Ich liebe den Ginkgobaum. Nicht nur weil Goethe ihn besang.
Obwohl das allein schon ein Grund wäre.
Ich besuche den einzigen Ginkgobaum in meiner unmittelbaren
Nähe
schon seit Jahrzehnten. Er steht in dem kleinen Park, wo der Kaiser
Wilhelm auf seinem Ross thront - zwischen dem Lübecker
Hauptbahnhof
und dem Holstentor.
In meinem Fotoverlies finden sich auch sicher ein paar
Aufnahmen von
dem Prachtstück.
Bevor ich diese Bilder hervorkrame, stelle ich hier eine ganz neue
Variante zur Schau: Blätter und Früchte des
Ginkgo-Baumes.
Die Blätter sind allseits bekannt aus der Apothekerwerbung.
Sie sind
sehr dekorativ und ziemlich neutral im Geruch.
Die Früchte sehen prall und lecker aus, wie kleine Pflaumen.
Doch der
Schein trügt. Sie strömen einen unangenehmen Geruch
aus, der dem
Aroma von überreifem Tilsiter Käse ähnelt.
Dieser Geruch verstärkt sich
bei längerem Lagern.
Die Lübecker Krähen scheint das nicht zu
stören. Sie treffen sich unter
dem Ginkgobaum, um genüsslich zu speisen.
Karin Rohner 2008

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Der
Ginkgobaum bei Wikipedia
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